HANNS. A pioneers magazine_2/2023

Dank KI: reduzierte Herstellkosten bei verbesserter Qualität und Nachhaltigkeit

Johanns Weinert

Johannes Weinert arbeitet in der Division Automotive am Thema künstliche Intelligenz (KI). Sein Ziel: Mit innovativen KI-Lösungen Produktionsprozesse ganzheitlich profitabler zu gestalten und dabei die Qualität und die Nachhaltigkeit der Produkte zu steigern.

Wenn jemand in der Division Automotive in Sachen KI die Nase im Wind hat, dann ist es Johannes Weinert. „Meine Aufgabe ist es, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sinnvoll in unsere Produktions- und Entwicklungsprozesse zu integrieren – in diesem Zusammenhang werden wir ab dem nächsten Jahr auch an einem Industrieforschungsprojekt partizipieren“, erklärt der junge Ingenieur und ergänzt: „Aktuell liegt unser Fokus darauf, mit unseren KI-Projekten die Produktionskosten zu senken und gleichzeitig die Qualität und Nachhaltigkeit in unserer Produktion weiter zu erhöhen.“

„Aktuell liegt unser Fokus darauf, mit unseren KI-Projekten die Produktionskosten zu senken und gleichzeitig die Qualität und Nachhaltigkeit weiter zu erhöhen.“

Johannes Weinert
Inhouse Consulting
Division Automotive

An Ideen mangelt es gemäß Weinert nicht. Zurzeit arbeitet er zusammen mit seinem Team aus Studierenden und Masteranden an fünf Projekten, die teilweise im Bereich der Batterietechnologie angesiedelt sind, wie beispielsweise die KI-gestützte Fertigung der Berstmembran. Eine weitere Lösung ist bereits auf mehreren Maschinen livegeschaltet. „Wir nutzen KI, um den Bruch von Werkzeugen zu erkennen“, erklärt Weinert. Durch KI gesteuert, wird die Maschine bei einem Werkzeugbruch automatisch gestoppt. Das führt zu einer drastischen Reduzierung von Verschwendung durch Fehlteile, verringert die Ausfallzeiten der Anlagen und verlängert ihre Lebensdauer. Das Ergebnis kann sich gemäß Weinert sehen lassen: „Aktuell schaffen wir es, Maschinen so zu stoppen, dass die Zahl der Fehlteile pro Bruch von teilweise 100 Teilen auf 3 reduziert wird.“

Nachdem der Einsatz von KI bereits erste Ergebnisse gebracht hat, scheint für Johannes Weinert, der bei HOERBIGER eine Ausbildung zum Mechatroniker und danach ein duales Masterstudium in Automatisierung und Robotik absolviert hat, das Potenzial von KI fast grenzenlos zu sein: „Dank KI werden wir in Zukunft noch fehlerärmer, präziser, nachhaltiger, schneller und damit wettbewerbsfähiger produzieren.“ Angst vor KI kennt Weinert nicht – im Gegenteil: Für ihn ist klar, „dass KI uns Menschen bei der Arbeit unterstützen wird, indem sie uns eintönige, mühsame oder sogar gefährliche Tätigkeiten abnimmt.“

 „KI wird uns Menschen bei der Arbeit unterstützen, indem sie uns eintönige, mühsame oder sogar gefährliche Tätigkeiten abnimmt.“

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