Schleifringe für die Automobilproduktion der Zukunft
Die deutsche WEISS Gruppe zählt mit ihren Automatisierungslösungen zu den weltweit führenden Systemanbietern der Automobilindustrie, des Maschinen- und Anlagenbaus, von Life Sciences und Electronics. Ihre nordamerikanische Tochtergesellschaft mit Sitz in Willoughby, Ohio, USA, war auf der Suche nach einem zuverlässigen, einfach zu installierenden elektrischen Schleifring für Karosseriefertigungstische. Bei Deublin, einem Unternehmen des HOERBIGER Konzerns, wurde sie fündig.
In der automobilen Karosseriefertigung werden die einzelnen Bauteile durch Fügetechniken wie Schweißen oder Kleben automatisiert miteinander verbunden. Die Rohbaukarosserie vor dem Lackieren und dem Einbau des Antriebsstrangs – der sogenannte Body in white (BIW) – wird dabei von einem Rundschalttisch festgehalten und zu den einzelnen Fertigungsstationen transportiert. Der Rundschalttisch ist frei drehbar und bewegt die teils tonnenschweren Karosseriewerkzeuge während der einzelnen Fertigungsschritte schnell, präzise und sicher. Hierfür muss er extrem belastbar und zuverlässig sein. Häufig ist auf dem Tisch ein Fertigungsroboter installiert.
Ein Roboter auf einem in beide Richtungen endlos drehbaren Tisch – wie ist das möglich? Hier kommen elektrische Schleifringe ins Spiel: Sie ermöglichen die Übertragung von Strom, Signalen oder Daten von einem stationären Bauteil in ein rotierendes Bauteil wie den Rundschalttisch. Schleifringe ersetzen Kabel, die sich bei rotierenden Komponenten verdrehen und schlussendlich brechen würden, und haben damit einen entscheidenden Einfluss auf die Leistung und Zuverlässigkeit der Anlagen. Da die bisherige Schleifringlösung kompliziert im Zusammenbau war, suchte WEISS nach Alternativen.
Bei der HOERBIGER Business Unit Rotary hatte ihre Suche ein Ende: Die Schleifringe von Deublin – dem weltweit größten Hersteller von Drehdurchführungen und Schleifringen – und seit 2019 Teil des HOERBIGER Konzerns – überzeugten WEISS auf Anhieb. Als Herzstück der Rundschalttische machen sie die nordamerikanische Automobilproduktion seit 2022 noch effizienter.
